Bitte Lesen Sie als erstes eigenständig die Fallbeschreibung unten. Anschließend werden Sie in ein paar Minuten zusammen mit Ihrem/Ihrer Lernpartner*in einen Fall mithilfe der Attributionstheorie, über die Sie gelesen haben, analysieren. Zu diesem Zweck werden Sie in einer Chatumgebung synchron miteinander diskutieren.
Sie schreiben Ihre gemeinsame Lösung für die Aufgabe am Ende der Phase in den Chat. Es reicht aus, wenn eine Person die Nachricht sendet, auf die Sie sich beide geeinigt haben. Die Versuchsleitung wird Sie 5 Minuten vor Ablauf der Zeit daran erinnern, zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.
Sie haben jetzt einen Theorietext gelesen. Sie werden gemeinsam mit Ihrem*Ihrer Lernpartner*in einen Fall mit Hilfe dieser Theorie analysieren und diskutieren. Folgende Fragen können Sie in Ihrer Diskussion berücksichtigen:
• Welche Schwierigkeit hat die Hauptperson in der beschriebenen Situation?
• Glaubt die Person, diese Schwierigkeit bewältigen zu können? Welche Gründe und Faktoren sind für diese Schwierigkeit ausschlaggebend?
Es soll in Ihrer Fallbeurteilung nicht darum gehen, eine Lösung zu finden, sondern die Situation zu erklären.
Als Praktikant an einem Gymnasium sind Sie bei einem schulpsychologischen Beratungsgespräch mit Michael Peters, einem Schüler der zehnten Klasse, anwesend: “Irgendwie wird mir immer klarer, dass Mathe einfach nicht mein Fach ist. Letztes Jahr wäre ich fast durchgefallen. Frau Weber, das ist meine Mathe-Lehrerin, hat zu mir gesagt, dass ich mich ganz schön anstrengen müsse, wenn ich die Neunte schaffen wollte. Meine Eltern haben eigentlich ganz gut reagiert, als ich die Sache erzählt habe. ‘Naja’, hat Mutter gesagt, ‘schließlich sind wir ja alle keine “Leuchten” in Mathe’. Mein Vater hat gegrinst. Dann hat er erzählt, wie er bei seiner Abschlussprüfung nur mit viel Abschreiben und Spickzettel und gerade noch so seine Matheklausur bestanden hat. Die Peters, sagte Papa dann, seien schon damals der Schrecken der Mathematiklehrer gewesen. Ich habe diese Story dann bei einem Schulfest leicht angesäuselt einmal der Frau Weber erzählt. Sie hat gesagt, dass sie diese Ausrede nicht schlecht finde. Aber eben auch nicht gut, eine Ausrede eben, und man könne sich auch noch andere einfallen lassen, um seine himmelschreiende Faulheit zu begründen. Das letzte Schuljahr habe ich noch geschafft, aber ich bin wirklich gespannt auf das neue Schuljahr!”